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Die Gemeinde Schwanden oberhalb Brienz hat waehrend des Zweiten Weltkriegs als Sparmassnahme eine gemeinsame Suppenkueche eingerichtet. Eine Suppenkoechin kocht taeglich ca. hundert Liter Suppe. Das Angebot wird von einem Grossteil der Schwandener Bevoelkerung, von Armen wie auch Reichen, in Anspruch genommen. Mittags stellen sich die Schulkinder mit ihren Kesseln an, um Suppe fuer ihre Familien abzuholen. Dadurch sparen die Familien nicht nur Geld, sondern auch die Zeit zum Kochen, was den Hausfrauen sehr entgegenkommt. Ein Junge traegt die Suppe in einem Behaelter auf dem Ruecken nachhause und gibt mit einer Pfeiffe das Signal dass die Suppe da ist. Gleich werden Maedchen und Jungen kommen, um die Suppe fuer ihre Familien in Empfang zu nehmen, aufgenommen in Schwanden (BE), im Dezember im Kriegsjahr 1942. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Walter Studer)