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Soldaten der Schweizer Armee sind waehrend des Generalstreiks vom 11. - 14. November 1918 als Sicherungswachen auf den Lokomotiven postiert, um den Bahnverkehr aufrecht zu erhalten. Angesichts des immensen Anstiegs der Lebenshaltungskosten und der Verarmung grosser Teile der Arbeiterschaft billigte im Juli 1918 ein Gewerkschaftskongress das vom Oltener Aktionskomitee vorgelegte Elfpunkteprogramm, in dem unter anderem die Wiederherstellung der Versammlungsfreiheit, das Frauenstimmrecht und der Achtstundentag gefordert werden. Nachdem der Bundesrat die Forderungen des Oltener Komitees abgelehnt und Protestkundgebungen mit Militaerpraesenz beantwortet hat, ruft das Aktionskomitee zum unbefristeten Generalstreik auf. Das Militaer wird einerseits gegen diedemonstrierenden Arbeiter, andererseits zur Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes eingesetzt. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/RIA/Str)