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Ueber Seveso ist Gras gewachsen: 20 Jahre nach der Chemiekatastrophe in Norditalien steht eine Park- und Sportanlage auf dem ehemals Dioxin-verseuchten Gelaende. Vergessen ist Seveso dennoch nicht. Auch Gerichte und Wissenschafter befassen sich noch mit den Folgen des groessten Chemieungluecks Europas. Am 10. Juli platzte in der Chemiefabrik Icmesa das Sicherheitsventil im Reaktor der Produktionshalle B wegen Ueberhitzung. Aus der Fabrik, die seit den 60er Jahren zum Schweizer Pharmakonzern Roche gehoerte, entwich eine Gaswolke. Vier Tage spaeter stand fest, dass hochgiftiges Dioxin ausgetreten war. In dieser Zeit hatten Baeume schon ihre Blaetter verloren; rund 3300 Kleintiere verendeten. Bild: Mit Gasmasken versehen suchen Hilfsmannschaften nach der Katastrophe nach verendeten Tieren im Sommer 1976. (KEYSTONE/STR) === ===