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10. APRIL 1968, DEUTSCHLAND: Rudi Dutschke der Fuehrer der SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) spricht an einer Demonstration mit dem Megaphon. "Natuerlich kann immer einmal ein Wahnsinniger oder ein Neurotiker auf mich etwas verueben, aber ich habe keine Angst." Als der Studentenfuehrer Rudi Dutschke dies in Berlin in eine Fernsehkamera sagte, schrieb man den 11. April 1968. Nur Stunden spaeter fielen dann tatsaechlich Schuesse, zwei trafen den Chefideologen der linken Bewegung in den Kopf. Bis zu diesen Schuessen war Dutschke die Zentralfigur der aufbegehrenden deutschen Studentenschaft. Rastlos fuehrte er Diskussionen und Demonstrationen - gegen die autoritaere Struktur der Universitaeten, gegen die erstarrte Nachkriegsgesellschaft, gegen den Vietnamkrieg der USA. Seine aggressive Rhetorik machte ihn nicht nur in Deutschland bekannt. (KEYSTONE/AP)