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=== AUS DER ORIGINALLEGENDE === "Die Landbrieftraeger fordern ihre Unterstellung unter das eidgenoessische Beamtengesetz. Aber was wissen wir Staedter von der Arbeitsleistung eines Landbrieftraegers, der den Achtstundentag nicht kennt, der das ganze Jahr, bei jedem Wetter, Hitze und Kaelte, bei Schnee und Eis, schwer beladen oft dreissig und mehr Kilometer zurueckzulegen hat - und dafuer bedeutend schlechter entloehnt wird, als sein staedtischer Kollege. Gewiss, die Zustelldichtigkeit in der Stadt und auf dem Land ist nicht dieselbe, des Landbrieftraegers Arbeit besteht vornehmlich in der Marschleistung. Soll das aber ein Grund zur Verweigung der Forderung nach gleicher Arbeitszeit und angessener Entloehnung sein? Lasst uns einmal das Tagwerk eines solchen Landbrieftraegers verfolgen und den "Poscht Robi" von Sangernboden im Kanton Bern auf seiner Diensttour begleiten, aufgenommen nach Kriegsende im Dezember 1945. Robert Hofstetler, oder 'Poscht-Robi', wie ihn alles nennt, ist der Bruder der Posthalterin von Sangernboden beim Schwefelbergbad. Ein richtiger Landbrieftraeger, zu dem alt und jung Vertrauen hat und der seine Pflicht jahraus, jahrein unbekuemmert um das Wetter stets lachend und scherzend erfuellt." (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Walter Studer)