bild
Wenige Tage nach der Verurteilung von Theodor Weber im Mordfall Gustav Eichenwald zieht der Fischer Hermann Muehlheim eine menschliche Schaedeldecke aus dem Nidau-Bueren-Kanal. Als er das Loch in der hinteren Schaedelpartie entdeckt habe, sei ihm der moegliche Zusammenhang mit dem Mordfall Eichenwald sofort klar geworden, merkte der Fischer an. Polizeitaucher fuehren anschliessend im Oktober 1956 am Kanal bei Nidau ueber mehrere Stunden Tauchgaenge durch. Die Suche der Polizei unter Wasser bringt weitere verdaechtige Ueberreste wie Kleidungstuecke, Schuhe und Knochen an den Tag, die durch Polizeileutnant Fritz Pfister, Mitte, untersucht werden. Einen Zusammenhang mit dem Mordfall Eichenwald konnte jedoch gerichtsmedizinisch nie nachgewiesen werden. Pfister kennt den Fall wie kaum ein anderer und hat in akribischer Kleinarbeit die Indizien zusammengetragen, die aus dem Vermisstenfall Gustav Eichenwald einen Mordfall machten und letztlich am 5. Oktober 1956 zur Webers Verurteilung fuehrten. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Str)