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(RM) 431150389
SCHWEIZ MORDFALL PETER STADELMANN
Ragnhild Flater, rechts, brach bei der Urteilsverkuendung am 10. Dezember 1958 zusammen, dieweil der Haupttaeter Max Maerki junior, Mitte, gefasst wirkte und sein Vater Max Maerki senior, links, interessiert; letzterer war wegen Hehlerei angeklagt, weil er einen Teil von Max’ Beute in kleinere Noten gewechselt und den Rest in einem Schraubglas im Heu versteckt hatte. - Max Maerki aus Moenthal und seine norwegische Liebschaft Ragnhild Flater, die in der Schweiz als Hilfskoechin arbeitete, wurden angeklagt, den Handlungsreisenden Peter Stadelmann mit einem fingierten Inserat in eine Falle gelockt und am 19. Oktober 1957 ermordet und beraubt zu haben. Maerki bot per Annonce einen preisguenstigen, neuwertigen Opel Rekord an, den er nicht besass. Stadelmann war der einzige Interessent, der bar zu bezahlen gewillt war. Maerki brauchte Geld – fuers Konkursamt, die Alimente fuer seine drei Kinder und das Leben mit seiner Geliebten Ragnhild Flater, die von ihm schwanger war. Ragnhild half Max, Peter Stadelmann mit Schlaegen ruhig zu stellen und dann in die Reuss zu werfen, wo er ertrank. Am 10. Dezember 1958 verurteilte das Kriminalgericht in Aarau Max Maerki zu lebenslaenglich Zuchthaus. Nach seiner Entlassung 1972 lebte er 24 Jahre lang ein unauffaelliges Leben und starb im Sommer 1996. Ragnhild Flater erhielt 15 Jahre Zuchthaus. Nach neun Jahren wurde sie 1967 entlassen und des Landes verwiesen. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Alphons Biland)
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