bild
Die Geschworenen beim Einmarsch in den Gerichtssaal in Winterthur. Gegen Hume hatten sie ein leichtes Spiel: In seinem zweiten Mordprozess, in der Schweiz, war er gestaendig, waehrend er sich knapp zehn Jahre vorher erfolgreich aus seiner ersten (zutreffenden) Mordanklage in London hinausfabuliert hatte. - "Der Teufel kam nach Zuerich" hiess 1961 ein Sachbuch ueber Donald Hume. Dieser war in England mit einem grausamen Mord davongekommen. Nach Verbuessung einer Strafe wegen Beihilfe gestand er gegenueber einer Zeitung fuer viel Geld den Mord - wegen der «Double Jeopardy»-Regel konnte er ja nicht erneut vor Gericht gestellt werden. Auf dem Weg ins kanadische Exil blieb Hume, der sich nun offiziell Brown nennen durfte, in der Schweiz haengen, weil er sich unsterblich verliebt hatte. Obwohl er mit der Coiffeuse Trudi Sommer ein neues Leben beginnen wollte, beging er in Zuerich einen Bankraub und erschoss einen Taxifahrer, der sich ihm in den Weg stellte. Erst jetzt holte ihn die Gerechtigkeit ein. Donald Hume, links, der in Grossbritannien mit seinem ersten Mord davongekommen war, beging in der Schweiz einen zweiten und erhielt dafuer lebenslaenglich. (KEYSTONE/Str)