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(RM) 431150409
SCHWEIZ MORDFALL PETER STADELMANN
Die Bruecke zwischen Birmenstorf und Muelligen, wo Max Maerki am 19. Oktober 1957 den noch lebenden Peter Stadelmann in die Reuss warf. Gemaess Obduktion ertrank Stadelmann waere aber ohnehin an den mindestens 15 erhaltenen Schlaegen gestorben. Taucher suchten wochenlang vergeblich nach der Leiche. Erst Ende November, anderhalb Monate nach der Tat, sah sie ein Strassenwaerter auf einer Insel in der Reuss angeschwemmt liegen. - Max Maerki aus Moenthal und seine norwegische Liebschaft Ragnhild Flater, die in der Schweiz als Hilfskoechin arbeitete, wurden angeklagt, den Handlungsreisenden Peter Stadelmann mit einem fingierten Inserat in eine Falle gelockt und am 19. Oktober 1957 ermordet und beraubt zu haben. Maerki bot per Annonce einen preisguenstigen, neuwertigen Opel Rekord an, den er nicht besass. Stadelmann war der einzige Interessent, der bar zu bezahlen gewillt war. Maerki brauchte Geld – fuers Konkursamt, die Alimente fuer seine drei Kinder und das Leben mit seiner Geliebten Ragnhild Flater, die von ihm schwanger war. Ragnhild half Max, Peter Stadelmann mit Schlaegen ruhig zu stellen und dann in die Reuss zu werfen, wo er ertrank. Am 10. Dezember 1958 verurteilte das Kriminalgericht in Aarau Max Maerki zu lebenslaenglich Zuchthaus. Nach seiner Entlassung 1972 lebte er 24 Jahre lang ein unauffaelliges Leben und starb im Sommer 1996. Ragnhild Flater erhielt 15 Jahre Zuchthaus. Nach neun Jahren wurde sie 1967 entlassen und des Landes verwiesen. (KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/Alphons Biland)
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