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14.03.2024, Berlin: Der Angeklagte hält sich zum Beginn des Prozesses gegen den Ex-Stasi-Mitarbeiter wegen Mordes vor 50 Jahren am Kriminalgericht Moabit eine Mappe vor sein Gesicht. Der heute 80-Jährige aus Leipzig soll 1974 einen polnischen Staatsbürger am damaligen Grenzübergang Bahnhof Berlin-Friedrichstraße aus einem Versteck heraus heimtückisch erschossen haben. Das Opfer habe zuvor mit einer Bombenattrappe die polnische Botschaft in Ost-Berlin betreten, um seine Ausreise in den Westen zu erzwingen. Die Stasi sei laut Ermittlungen zum Schein darauf eingegangen, habe aber den Angeklagten, der Angehöriger einer «Operativgruppe» des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit gewesen sei, mit der «Unschädlichmachung» beauftragt. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Sebastian Gollnow)